Obsoleszenz und Qualitätsmanagement
Beginn: | 26.01.2017 | 18:00 Uhr |
Ende: | 26.01.2017 | 20:00 Uhr |

VDE-Haus
Vortragssaal 1. OG
Bismarckstr. 33
10625 Berlin
DEUTSCHLAND
Obsoleszenz und Qualitätsmanagement
Das Themenfeld der Obsoleszenz ist in der europäischen Debatte zu Produktverantwortung, Ressourcen- und Verbraucherschutz angekommen. Es werden Lösungen für mehr Haltbarkeit gesucht und von politischen Gremien gefordert. Ressourcenschonung und –effizienz sind zentrale Herausforderungen, denen auf allen Stufen einer an Kreisläufen orientierten Wertschöpfung mit konkreten Maßnahmen begegnet werden muss. In der Gesetzgebung und auf Normungsebene wird intensiv daran gearbeitet. Zentraler Handlungsbedarf wird auf Seiten der Unternehmen in den Bereichen Produktverantwortung und –entwicklung identifiziert. Zukunftsorientierte Unternehmen dokumentieren mit engagierten Handlungsstrategien, dass sie Nachhaltigkeit als wesentliches Kernziel für eine resiliente Ausrichtung der Unternehmensstrategie erkannt haben.
Fokus der Veranstaltung
Wie kann Qualitätsmanagement dazu beitragen, geplante Obsoleszenz zu vermeiden? Der Referent führt in das Thema ein und stellt die Obsoleszenz-FMEA und den Obsoleszenz-Check für die Produktentwicklung sowie weitere Handlungsansätze vor. In der anschließenden Diskussion sollen die vorgestellten Themen und weitere Handlungsmöglichkeiten thematisiert werden.
VDE-Elektrotechnischer Verein (ETV) e.V.
VDI-BB-SQP
Dipl.-Betriebswirt Stefan Schridde
Stefan Schridde, bekannt aus den Medien, Publikationen und Projekten engagiert sich mit diversen Kampagnen und Initiativen, wie z. B. „Murks? Nein Danke!“ für mehr Haltbarkeit und gegen geplante Obsoleszenz. Mit einer gemeinsamen Initiative wurde 2016 der „VDE Arbeitskreis Obsoleszenz“ gegründet, der unter der Leitung von Stefan Schridde Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops zu diesem Thema anbietet.
Für die Raumplanung bitten wir um unverbindliche Anmeldung in der ETV-Geschäftsstelle.
Gäste sind herzlich willkommen!
Über den VDE AK OBSOLESZENZ
Der VDE Arbeitskreis Obsoleszenz befasst sich mit den Ursachen, Ausprägungen und Schadfolgen der von Menschen verursachten Obsoleszenz. Er setzt sich für die Entwicklung von ingenieursmäßigen Positionen, Methoden und Lösungsansätzen zur Beendigung von geplanter Obsoleszenz ein.
Der Fachbegriff „Geplante Obsoleszenz“ adressiert insgesamt die Ursachen für durch betrieblichen Entscheidungen verkürzte Produktlebens- und Nutzungsdauern von Konsumgütern. Geplante Obsoleszenz umfasst Strategien und Methoden von Herstellern, Einzelhandel und Dienstleistern, die eine ökonomisch begründete Obsoleszenz von Ressourcen, Produktsystemen und Dienstleistungen zur Stärkung von Neu-Umsätzen anstreben. Solche Vorgehensweisen werden von dem Streben nach Gewinnsteigerung statt von gesellschaftlicher Nutzenmehrung getrieben. Gesättigte Märkte, unternehmerische Trägheit, gewollte Unterlassungen und Ignoranz gegenüber Forderungen der Gesellschaft sind die häufigsten Gründe. Auch im gewerblichen Bereich werden die Fälle häufiger.
Mit Projekten und Netzwerken soll der Weg zu einer Umsetzung besserer Handlungsoptionen hin zu einer Kreislaufgesellschaft geebnet werden. Unser Arbeitskreis möchte gemeinsam die Wege hin zu einer besseren Haltbarkeit und Kreislauforientierung ausloten. Ingenieure aus dem VDE, VDI, DGQ und anderen Organisationen sind herzlich zur Mitwirkung eingeladen. Der Arbeitskreis freut sich über rege Mitarbeit und den fachlichen Austausch.